(Toten-)Stille Nacht. Wie ich Weihnachten verbringe…

Ich Großstadtgöre. Ich liebe das pulsierende Leben direkt vor meinem Fenster. Ich kann dahin gehen, wo ich will, zu jeder Zeit.  Alles machen was ich möchte. Das ist mein Zuhause. Leverkusen. Aber es gibt was, wo ich mich unüblicherweise noch wohler fühle: Sachsen. Genauergesagt: mein Ruppersdorf. Es klingt so wie es ist. Nichtssagend, unbekannt und irgendwie auch (zu) ruhig. Das krasse Gegenteil zu Leverkusen, wo die Anonymität wohnt. Ruppersdorf: diese Ruhe, ich liebe sie. Aber man muss es auch so sehen: es ist ein Rentnerdorf. Und damit meine ich ein ü60 (oder doch 70?)-Dorf.

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Früher bin ich in jeden Ferien mit meinen Eltern nach Sachsen gefahren, weil wir dort ein wunderschönes großes Grundstück haben und seit 2000 eine tolle Blockhütte dort gebaut haben. Auf 100(?) m² hat die kleine Küche, das kuschelige Bad und jeweils Wohnzimmer und zwei Gästezimmer Platz, sehr gemütlich und einladend. Früher war es aber noch anders: ich suchte immer wieder nach anderen Jugendlichen, mit denen ich mich verstehen könnte, weil es ja früher schließlich noch nicht soweit war, dass ich die Ruhe auch genießen wollte/konnte. Es klingt wirklich blöd, aber es ist die Realität: die Meisten wollten nichts mit einer „West-Tussi“ zu tun haben. Osten, Westen… In den Köpfen Vieler anscheinend noch getrennt. Und gerade bei den Jugendlichen hatte ich es natürlich schwer. Sicherlich haben ein Paar mich gelassen, sie näher kennenzulernen. Aber sobald Ihnen irgendwas nicht passte war Ende im Gelände und das „West-Tussi“ Problem ging wieder von vorne los. Irgendwann kam die Zeit, wo es mir unglaublich egal geworden ist, ob ich da nun Bekanntschaften hatte oder nicht. Und seitdem ich mit mir Frieden geschlossen hatte, konnte ich auch die Ruhe genießen und mich in dieser Zeit wirklich auf mich konzentrieren. In meine Studiums-Zeit konnte ich kaum nach Sachsen fahren, da ich nicht mit meinen Eltern fahren konnte, weil wir unterschiedliche Ferien hatten und ich kein Auto hatte, um selbst mal dorthin zu fahren. In diesem Jahr werde ich das Weihnachtsfest nach Sachsen verlegen. Und ich freue mich riesig! Kein Internet, kein Telefon (ausser Handy), kein Gar-nichts. Nur ich, meine Eltern, mein Lenny, der Laptop, meine Friends Superbox, meine Bücher, die Geschenke, meine Kamera und mein Ogo (was mir wenigstens noch ein wenig Zivilisation bietet). So wird mein „Frohes Fest“ aussehen. Vom 24.12.  bis zum 30.12.2009 werde ich dort sein, und natürlich auch nicht Posten können, aufgrund des „No-Internet“ Problems. Am 30.12. werde ich und mein Vater wieder nach Leverkusen fahren, da wir Silvester im Kölner Maritim Hotel von 19 Uhr bis 3 Uhr spielen werden.
Das war also ein Post, an dem mir viel lag. Nicht nur, weil ich euch hiermit meine Abwesenheit verkünde, sondern auch, dass ich wenigstens 7 Tage lang vor dem Stress entfliehe. Aber nach diesen Tagen ist eines sicher: ich werde auch froh sein, wenn es endlich wieder nach Hause geht, meinem richtigen Zuhause, wo ich mich lieber um meine Lieben kümmere…

xoxo Sissy

PS.: Hiermit gehen besondere Grüße an meine Leser aus Dresden, Chemnitz und alle anderen, die mir in diesen Ferientagen lokal sehr nah sind ;)

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5 Comments

  1. so was möchte ich auch mal wiedr machen
    im sommer war ich in stephanshausen... auch so nen kleines süßes kaff mit tante emma laden und wo noch der schuhladen ins dorf kommt... und ich hatte ein so tolles hotel... ich hab in der dachetage gewohnt. zu toll

    wünsche dir viel spaß udn viel ruhe!

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  2. oh, dann wünsche ich dir schon einmal viel spaß und gaaanz viel erholung. hört sich nach richtig tollen festtagen an!

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  3. Die Bilder sind sehr schön und strahlen so etwas positives, ruhiges aus :) gefällt mir! Obwohl ich mittlerweile auch die Stadt gewöhnt bin.
    Aber mal ein bisschen Zeit in einer ruhigen, friedlichen Gegend zu verbringen ist auch immer wieder ganz schön ♥

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  4. Grüße aus Dresden - leider ist der Schnee bei uns schon weg, aber wir fiebern auch ruhigeren Stunden entgegen... ich feier auch lieber bei meinen Eltern in einer Kleinstadt als in Dresden... ist einfach gemütlicher :D

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  5. Sehr schöne Bilder - Ruhe und pure Natur mag ich zu Weihnachten auch sehr. In der Grossstadt kommt für mich kein richtiges Weihnachtsgefühl auf. Mich ziehts da auch immer nach Hause in den ländlichen Raum.

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