Die Zeit schreitet unaufhörlich voran und wenn ich mir Bilder von vor 10 Jahren anschaue, merke ich, wie sich meine Haut und auch die Gesichtszüge über die Zeit verändern. An sich habe ich mit 35 noch keine merkbaren Falten, aber das liegt daran, dass ich mich schon sehr früh mit Hautalterung und den unterstützenden Maßnahmen beschäftigt habe. Im Rahmen meines heutigen Beitrags möchte ich euch die brandneue SKINTIST Anti-Aging Produktlinie vorstellen und euch die Hautalterung genauer erklären.

Die Hautalterung kann man in 4 Phasen einteilen: ab 25 Jahren wird die Haut nachweislich weniger durchblutet und der Hautalterungsprozess startet somit merkbar. Auch die Zellerneuerung ist nicht mehr so schnell, wie wir es aus der Jugend kennen. Durch einen Feuchtigkeitsverlust haben wir öfter mit trockener Haut zu kämpfen. 

In Phase zwei - ungefähr ab 35 Jahren - geben nun auch die Talgdrüsen weniger Fett ab und die Haut kann Feuchtigkeit so noch schlechter an sich binden. Das Kollagen in der Haut nimmt langsam ab, weswegen die Haut weniger straff und glatt wirkt. Das Bindegewebe ist auch nicht mehr das stärkste und die ersten Falten kommen langsam zum Vorschein. 

Weitere 10 Jahre später beginnt Phase drei, die bei Frauen meistens mit den Wechseljahren einhergeht. Der Hormonspiegel sinkt und die Haut wird dünner und wirkt dadurch meist auch fahl und müde. 

Ab 55 Jahren findet nur noch eine geringe Fettproduktion statt und Feuchtigkeit lässt sich fast gar nicht mehr binden. Auch die Muskeln im Gesicht verlieren langsam ihre Stärke und je nach Lebensstil und Ernährung kann das Gesicht eingefallen wirken. 

Nein, denn Zeit kann man schließlich nicht anhalten 😉 Allerdings können wir mit einigen Hilfsmitteln der Haut die Unterstützung geben, damit Spannkraft und Fülle nicht zu schnell abnehmen und der Alterungsprozess somit verlangsamt wird. 

Ein Bestandteil unseres Bindegewebes ist Hyaluron und das wird vom Körper stetig produziert. Ein Gramm Hyaluron kann bis zu 6 Liter (!) Wasser speichern - könnt ihr euch das vorstellen? Wenn also das Hyaluron ab 25 langsam zurückgeht, kann auch die Haut nicht mehr so viel Feuchtigkeit speichern. Deswegen sieht man in der Skincare-Welt überall den Inhaltsstoff Hyaluron, der die Haut aufpolstern soll - aber nützt das was? 
Auch bei dem Wirkstoff Hyaluron gibt es große Unterschiede! Wir unterscheiden langkettiges von kurzkettigem Hyaluron: langkettiges - oder auch hochmolekulares - Hyaluron besteht aus großen Molekülen, die zu groß sind, um in die Haut einzudringen. Dadurch „liegt“ der Wirkstoff auf der Haut wie ein Film, der die Feuchtigkeit nicht durchlässt. So sieht die Haut zwar aufgepolstert und frisch aus, aber der Effekt hält nur bis zur nächsten gründlichen Reinigung. Kurzkettiges Hyaluron - auch niedermolekulares Hyaluron genannt - hingegen ist in so kleine Moleküle aufgeteilt, dass es durch die Haut in die Hautschicht eindringen kann, und daher auch die Haut von innen aufpolstert. Man kann sich sicherlich denken, dass Hyaluron, das auch von innen agiert, teurer ist, als wenn es nur äußerlich einen Kurzzeiteffekt zaubert. Deswegen kann man auch einen großen Bogen um Hyaluroncremes für 2€ machen, denn da ist so meistens so wenig enthalten, dass man fast gar keinen Effekt spüren kann. 

Und hier kommen wir zu dem eigentlichen Thema dieses Beitrags - nämlich die SKINTIST Anti Aging Produktlinie. Hier muss man nämlich weder auf das "grobe" noch das "feine" Hyaluron verzichten: der Hyaluron-Wikstoffkomplex enthält nämlich beide Molekülgrößen und gibt der Haut von innen als auch von außen eine große Portion an Feuchtigkeit. Für mich ist die Hautpflege eine Leidenschaft, die ich sehr ernst nehme. Als ich die SKINTIST Anti Aging Produkte zugeschickt bekommen habe, war ich sehr gespannt und habe mich sofort auf die neue Pflegelinie eingelassen. Da ich mit der "Clear"-Serie so zufrieden bin, ist mein Vertrauen in SKINTIST groß und der Test konnte also beginnen. Ich möchte euch erstmal alle Produkte der Linie vorstellen, da sie perfekt aufeinander abgestimmt sind und am besten auch nacheinander angewandt werden sollen. 

Nach der Reinigung wende ich zuerst das Serum an. Das Serum hat eine leicht flüssige Konsistenz, die sehr ergiebig ist und sich gut verteilen lässt. Vergesst nicht den Hals beim Eincremen, der braucht nämlich auch eine Portion Pflege! Im Serum ist der Hyaluronkomplex enthalten, der der Haut nach der Reinigung von Talg und Fett die Feuchtigkeit zurückgibt. Ein weiterer Power-Wirkstoff ist der - ebenfalls körpereigener - Stoff Niacinamid, der sozusagen eine wasserlösliche Form von Vitamin B3 ist. In der Kosmetik wird er gerne eingesetzt, da er die natürliche Regeneration der Haut unterstützt und sogar nachweislich Schäden durch Trockenheit der Haut beseitigen kann. Dadurch wird das Hautbild sichtbar verbessert, da bei regelmäßiger Anwendung sogar Hyperpigmentation verblasst. Außerdem wirkt Niacinamid auch entzündungshemmend und unterstützt die Bildung hauteigener Ceramide (Bausteine der Hautbarriere), so dass sich die Haut besser selbst schützen kann. Zudem ist im Serum noch Seidenbaumextrakt enthalten, der die Anzeichen von Müdigkeit beseitigt und für einen frischen Teint sorgt. 


Morgens empfiehlt SKINTIST die Tagespflege, die ich gerne nachdem das Serum vollständig eingezogen ist auftrage. Auch hier sind wieder sowohl der Hyaluronkomplex als auch Niacinamid enthalten. SKINTIST setzt zusätzlich noch auf einen Extrakt aus Tremella Fuciformis (ein Pilz, der besonders in Japan und China sehr beliebt ist), da er die Durchblutung fördert und wie das Hyaluron - nur rein pflanzlich - die Haut strafft.

Auf eine gute Nachtcreme könnte ich nie verzichten. Meistens sind Nachtcremes etwas reichhaltiger, da die Stoffe über die Nacht besser einziehen können und sich der Körper beim Schlaf regeneriert. Auch hier finden wir wieder den Hyaluronkomplex als auch das Niacinamid, aber zusätzlich spielt noch ein neuer Held mit: Squalan! Squalan ist auch ein körpereigener Stoff, der mit ca. 15% Hauptbestandteil des Hauttalgs ist. Der Stoff hat direkt mehrfache Wirkungen:
 

Übrigens: Die Nachtcreme nehme ich auch manchmal gerne etwas dicker aufgetragen als Maske 😉

Die ersten Fältchen tauchen meistens um die Augen herum auf. Das liegt daran, dass der Ringmuskel des Auges viel arbeitet und die umliegende Haut sehr dünn ist. Fehlt es dann dort an Feuchtigkeit, kommen die Fältchen zum Vorschein. Um der Haut Elastizität und Pflege zurückzugeben, darf eine Augencreme in keiner Skincare-Routine fehlen. In der SKINTIST Anti-Aging Hyaluron Augenpflege wirken der bekannte Hyaluronkomplex, Niacinamid und auch der Tremella Fuciformis Extrakt und nach dem Auftrag fühlt sich die sensible Haut um die Augen herum wunderbar weich an. Ganz wichtig ist übrigens: Augenpflege sollte eingeklopft werden, da so die Haut nicht gedehnt wird - das ist sehr schonend und beugt weiteren Fältchen vor!

Nach ein paar Wochen kann ich sagen, dass meine Haut die Hyaluronpflegelinie liebt und ich super damit klar komme. Durch die Umstellung von der Clear-Serie hatte ich befürchtet, dass die kleinen Pickel wieder hervortreten, was aber nicht der Fall ist. Mein absoluter Favorit ist die Augenpflege, denn besonders in der Heuschnupfenzeit ist die Haut um meine Augen herum durch das ständige Tränen und Wischen (obwohl ich versuche diese Angewohnheit abzustellen) sehr irritiert. Ich merke, wie die Creme meiner Augenpartie gut tut und besonders abends mache ich die Schicht etwas dicker, um am nächsten Morgen ohne geschwollene Augen aufzuwachen. 

Ich finde das Konzept von SKINTIST wunderbar: eine Pflegelinie in Apothekenqualität, deren Produkte zwischen 20-30€ liegen, bildet eine komplette Skincare-Routine, bei der man weiß, dass alle Produkte aufeinander abgestimmt sind. Wenn man nämlich verschiedene Wirkstoffe in unterschiedlichen Cremes kombiniert, können schnell Unverträglichkeiten auftauchen, die ihr dann mit gereizter Haut bezahlt. Besonders früher hatte ich oft damit zu tun, da ich als Beautybloggerin alles durch die Bank weg getestet habe. Zwar wurde immer gesagt, dass man öfter mal wechseln soll, da die Haut sich "zu sehr" an eine Pflege gewöhnt: diese Mythe klärt SKINTIST aber auf!